ging es am Sonntag weiter gen Süden. Aufgabe des Tages war nur, das Roadbook fertigzumachen und Bilder der Missions zu entwickeln.
Ein kleiner Abstecher zum Whisky-Trail (wir trinken beide keinen, daher ist es uns auch egal, ob mit oder ohne „e“) stand noch auf dem Programm, danach weiter schnurstracks bis nach Perth.
ging es dann noch ein Stück weiter die Küste hinunter (wo noch diverse kleine ruinierte Kästles am Wegesrand lagen, die wir aber alle schon von früheren Besuchen her kannten) bis nach Lybster, wo wir tags zuvor Quartier gebucht hatten.
Dies war ein kleines modernes Haus und überraschend wurde uns sogar ein Dinner angeboten, was wir dankend annahmen, da wir eigentlich keine Lust mehr auf Restaurantsuche hatten.
Die Entscheidung war goldrichtig. Die Dame des Hauses kochte exzellent und wir waren kugelrund vollgefressen, als wir wieder in unser Zimmer rollten.
Am nächsten Morgen zeigte sich, dass die Gastgeber offenbar große Angst hatten, ihre Gäste könnten hungrig vom Tisch aufstehen müssen…
oder doch schon Regen? Die tiefhängenden Wolken wollten auch direkt an der Küste nicht weichen und so haben wir vom Dunnet Head nicht sehr viel gesehen. Man ahnt den Leuchtturm mehr, als das man ihn sieht. Und auch die Küstenlinie hüllte sich dezent in ein Gewand aus Nebel.
aufzusuchen hieß die Tagesetappe. Also an den traurig dampfenden Hügeln vorbei und weiter gen Westen. Auf dem Weg zum ersten „Head“ – Dunnet Head – noch ein schneller Stop für einen Kaffee und einen Snack. Niedliches kleines Café mit Campingplatz – Windhaven.
Auto auf den Hof gestellt und schon halb im Café, als plötzlich aus dem off jemand rief „is this your car?“. Äh yes – is it parked wrong? …. Oh no, I can‘t believe it – it‘s a Manta“… „Keith, Keith you must come, it’s a Manta“.
Und macht ungelogen drei Verbeugungen in Richtung Manta.
Erklärt dann, dass er vor langer Zeit selbst einen hatte und jetzt schon eeeeewig keinen mehr gesehen hat.
Ehrlich Leute, sowas erlebt man nicht mit nem Ferrari oder mit nem Audi tttt, dafür braucht’s schon was richtig richtig kultiges wie eben den Manta ?
… die Nordküste entlang, auf und ab, ab und auf, links, rechts, single file roads, alles was das Herz begehrt, wenn man Kurven und Landschaften mag (ein Schuft, wer jetzt böses dabei denkt).
Leider war es wohl auch in Schottland sehr trocken, denn auf unserem Weg kamen wir an weiten verbrannten Flächen vorbei. Wenn so ganze Berghügel schwarz sind, ist das schon ein etwas trauriges Bild. Der Regen, der uns heute (das erste Mal übrigens seitdem wir hier angekommen sind) begleitete, kommt da wohl mehr als recht.
gab es im Caledonian dann aber auch – sogar mit Haggis und Black Pudding (gell, da schüttelt es die Veggies unter Euch *grins*) und das sogar reichlich.
Frisch gestärkt ging es dann in Richtung „the real north“, also gaaaaanz nach oben rauf – auf der Karte da ganz oben links nach Durness und noch ein kleines Stückchen weiter zur Smoo Cave. Caveman lässt grüßen.
Mit Hotels ist das ja auch so eine Sache. Wir hatten – da der Ort ob seiner Alleinlage schon sehr ausgebucht war – im örtlichen Caledonian Hotel eingecheckt. Von aussen ein sehr schön anzusehendes Gemäuer … allerdings gingen die Zimmer dann vom alten Bau aus nach hinten weg zu einem neu angestrickten Zweckbau. Zimmer soweit noch nicht soooo schlimm, nur dass die Decken bzw. Böden knarzten, dass man dachte, man bricht gleich durch. Sind wir natürlich nicht, kam uns aber trotzdem bisschen so vor. Also falls jemand irgendwann mal nach Ullapool kommt und ein GUTES Quartier sucht: das Caledonian isses nicht.
war die nächste Station auf unserem Roadbook. Dafür ging es quer (eigentlich mehr kreuz und quer) durch die Highlands. Da wird doch der Manta glatt zur Bergziege.
Das kleine Örtchen Ullapool ist sehr quirlig und weiss auch, wie man Touristen um ihre schwere Bürde der Moneten erleichtert… viele viele kleine Läden mit Nippes und Souvenirs säumen die Strassen. Allerdings könnte man die Geschäftstüchtigkeit noch deutlich verbessern, wenn man die Bürgersteige nicht schon immer um 5pm hochklappen würde.